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Verein für Höhlenkunde in München e.V.
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Claymore - Die Schaukampfgruppe
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Moosburg ganz anders
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Meldungsarchiv


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- Oktober 2011 -

Projektgruppe "Museum" gegründet - tatkräftige Helfer gesucht!

Auf der letzten Vorstandssitzung wurde eine Projektgruppe zur Betreuung und Gestaltung des Museums, speziell Sonderausstellungen, gegründet. Diese Projektgruppe sucht nun tatkräftige Unterstützung. Besonders werden handwerkliche und gestalterische Fähigkeiten, speziell im Modellbaubereich, gesucht. Auch Kreativität ist gefragt.  Für Kinder und Jugendliche, somit auch für Schulklassen, soll die Ausstellung deutlich attraktiver werden. Wer hierfür Erfahrungen oder Ideen hat, ist aufgerufen, sich einzubringen.  Jugendliche sind herzlich in der Arbeitsgruppe willkommen!

Auch Sponsoren, beispielsweise für Beleuchtung von Vitrinen oder Einzelfunden, sind aufgerufen, sich zu melden.

Wer Interesse hat, meldet sich, am besten per Email, bei Lorenz Scheidl:

lorenz.scheidl@web.de


- Juli 2011 -

Grabung Untere Hauptstrasse 3 in Freising liefert erste wertvolle Ergebnisse

Am 9.9. fand in Freising, Sporergasse, hinter dem Hotel Bayerischer Hof ein Pressetermin zur Präsentation der Ausgrabung statt, die dort anlässlich der Errichtung einer Tiefgarage stattfand. Die Grabungsfirma ARDI und die Stadt Freising informierten geladene Gäste, darunter Dr. Martin Pietsch vom Landesdenkmalamt, Stadtheimatpfleger Norbert Zanker, sowie Erwin Neumair und Bruno Poschner vom Archäologischen Verein.

Außer Grundmauern von früheren, dort vohandenen Brauereigebäuden, kamen drei Brunnen zum Vorschein. Sie waren sorgfältig frei präpariert worden. Der mittlere Brunnen ist offensichtlich alt verfüllt und gibt Hoffnung, dass im Zuge der weiteren Absenkung des Geländes der Inhalt wertvolle Zeugnisse der Zeit ab dem 15. Jahrhundert freigibt.

Bürgermeister Schwaiger, Norbert Zanker und Erwin Neumair sprachen in kurzen Statements vom Erfolg der Stadtkernarchäologie, die peu a peu mittelalterliche und neuzeitliche Stadtgeschichte ans Licht bringt und so das Mosaik der Bürgerstadt unterhalb des Dombergs erhellt. Neumair hofft aber immer noch auf vor- und frühgeschichtliche Spuren nördlich der Hauptstraße. Er vermutet in diesem Bereich Gräber von der umfangreichen bronzezeitlichen Siedlung auf dem Freisinger Domberg.


- Juni 2011 -

Freisinger Dombergfunde in Manching

- Weite Handelskontakte schon in der Frühbronzezeit -

Am vergangenen Wochenende wurde im Kelten Römer Museum Manching eine einmalige Sonderausstellung eröffnet. Thema der Ausstellung sind sogenannte Brotlaibidole aus Ton oder Stein, die durch ihre Form und Verzierungen seit neuestem die Fachwelt faszinieren und vor große Rätsel stellen. Erstmals war 1975 auf dem Freisinger Domberg nördlich der Alpen ein derartiges Objekt gefunden worden. Weitere Bruchstücke folgten. Seitdem befasste sich die Wissenschaft intensiver mit der Bedeutung dieser rätselhaften Fundgattung. Sowohl  Bezirkstagspräsident  Josef Mederer als auch Museumsleiter Dr. Wolfgang David gingen auf diese Entdeckung in Freising ein und berichteten von den Ergebnissen langjähriger Forschungen im Raum zwischen Norditalien, Bayern, Österreich, Tschechien, Ungarn bis Rumänien.

Die vielen Gäste, darunter namhafte Archäologen und Vertreter von bayerischen und internationalen Universitäten, betrachteten sodann die Vielzahl von ausgestellten Brotlaibidolen aus der Zeit um 2000 bis 1500 v. Chr.. Ziel der Ausstellung sei auch, so Dr. David, die engen kulturellen Verbindungen in dieser Zeit aufzuzeigen. Sie werden sichtbar an den gleichzeitig ausgestellten Begleitfunden aus Siedlungen, die unverkennbar deutliche Gemeinsamkeiten in Form und Verzierung erkennen ließen. Vom Freisinger Domberg werden ausgewählte Rillentassen, Schalen und Henkelgefäße neben Bronzenadeln gezeigt (s. Abb.) Dazu wurden noch erklärende Texte zu dieser bedeutenden bronzezeitlichen Siedlung geboten, aus der die einmalige Situation und Rolle der Akropolis  von ca. 1800 bis 800 v. Chr. zu ersehen war. Der Archäologische Verein ist stolz, dass die reichen Funde vom Domberg in seiner Obhut stehen. Sie sind Eigentum des Landkreises Freising.

Die Ausstellung in Manching spricht gezielt auch Laien an  und verspricht sich dadurch plausible Deutungsvorschläge.  Die handlichen Objekte könnten aufgrund der Stich- und Stempelverzierungen Ausweise oder Lieferscheine darstellen, ev. auch Bestellungsangaben enthalten. Die Ausstellung läuft bis Anfang November. Sie ist außer Montag täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Archäologische Verein fährt am 30.07. nach Manching. Jetzt anmelden! 

Abb: Brotlaibidol und Rillenbecher vom Freisinger Domberg (Foto: B. Poschner)