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Hallbergmoos

Hallbergmoos liegt im südwestlichen Teil des Landkreises Freising und gehört in weiten Teilen zum Erdinger Moos.

1991 gelangte ein durchbohrter flacher Steinhammer in die Hände von Kreisheimatpfleger Erwin Neumair. Er war bereits Jahre zuvor auf einem Acker westlich von Hallbergmoos in der Flur Söldner Moos bei der Kartoffelernte gefunden worden.
Die Fundstelle ist nicht nur dem Namen nach ehemals moorig gewesen, sondern auch geologische und bodenkundliche Karten weisen die Stelle solchermaßen aus.
Siedlungsfunde aus dem Erdinger Moos sind keine bekannt, sieht man von den wahrscheinlich verschleppten Scherben am Rande der Erdinger Altmoräne westlich Schwaig ab. Das Gebiet um Hallbergmoos war im Neolithikum sicherlich kein einladendes Siedlungsgebiet, wenn es überhaupt eines in der Vor- und Frühgeschichte war: Bis in spätneolithische Zeit fanden wenig westlich von Hallbergmoos große geologische Veränderungen durch die reißende Isar statt; die Böden auf dem feuchten Untergrund des Erdinger Mooses waren nicht zum Ackerbau geeignet und lockten eher Jäger, Fischer und Binsenschneider an. Beim Durchstreifen des Schilfes könnte der Hammer verloren gegangen sein, möchte man nicht an eine kultisch-religiöse Niederlegung denken.

Der Steinhammer weist zwar beidseitig Bearbeitungs-, jedoch keine Abnutzungsspuren auf. Er lässt sich keinem bekannten Typus zuordnen, wird jedoch in einen neolithischen, höchstens noch frühmetallzeitlichen Horizont gehören.